Schloss Ruine Waldenburg
Die Schloss Ruine Waldenburg erreicht man von drei Seiten. Ein möglicher Ausgangspunkt ist dabei das Städtchen Waldenburg, das zwischen der natürlichen Talsperre auf 532 m.ü.M. gelegen ist. Mit rund 1‘200 Einwohnern ist es wohl eines der kleinsten Städtchen in der Schweiz. Von hier aus hat man die Möglichkeit den Nord- oder Südzugang zur Ruine zu benützen. Ein dritter Zugang zur Ruine ist vom Rehhag aus möglich. Die Schilderung hier führt über den Süd Pfad zur Schloss Ruine. Ausgangspunkt ist der Parkplatz beim Schulhaus. Von dort aus wandert man schön gemütlich durch das schmucke Städtchen Waldenburg. Nach der Revue Thommen AG biegt man in den Guggenweg ein und etwas später folgt man dem Gerstelweg bis man die Zivilschutzanlage erreicht. Hinter der Zivilschutzanlage steigt der Weg im Wald bergwärts bis zur 700 m hoch gelegenen Schloss Ruine an. Ungefähr in der Mitte des Weges auf einem Felssporn hat man eine schöne Aussicht auf das Waldenburgertal. Der Aufstieg zur Ruine dauert ca. 30 Minuten. Von der Ruine aus hat man einen schönen Rundumblick. Der Höhenunterschied zwischen dem Städtchen und der Ruine beträgt ca. 170 m. Es gibt mehrere Grillstellen auf der Ruine.
Anfahrt nach Waldenburg
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Bahn ab Bahnhof Basel SBB oder Bahnhof Olten bis Bahnhof Liestal. Danach umsteigen auf die Waldenburgerbahn (Schmalste Schmalspurbahn Europas, Schienenbreite 75cm) bis Endstation Waldenburg. Danach den gelben Wegweisern folgen.Auto
Beschränkte Parkmöglichkeiten beim Schulhaus.Geschichte
Auf dem Eigengut, dass die Frohburger vom Kloster Murbach übernommen hatten, errichtete um 1200 Graf Hermann von Frohburg die Höhenburg Waldenburg. Mitte des 13. Jahrhunderts versuchte Graf Ludwig von Frohburg samt dem Städtchen die Waldenburg an die Habsburger zu verkaufen und als Lehen zurück zu erhalten. Als dies nicht gelang verkaufte er alles an den Bischof von Basel, bestätigt 1277, und erhielt alles als Lehen zurück. Das Erdbeben von Basel hatte keine grosse zerstörerische Auswirkung auf die Höhenburg. Als Graf Johans von Frohburg 1366 verstarb, zog der Bischof von Basel das Lehen ein und gründete daraus ein Amt, das fortan von einem bischöflichen Vogt verwaltet wurde. 1374 verpfändete der Bischof von Basel das Amt an Leopold III (Herzog von Österreich), da er wegen Streitigkeiten mit Basel die Stadt nicht berücksichtigen wollte.Ab 1585 gehörte das Amt Waldenburg wieder der Stadt Basel. Wegen den wirren der französischen Revolution 1798 verliess der Basler Vogt die Waldenburg, wo sie kurze Zeit später, wie andere Landvogtschlösser (Farnsburg, Homburg), angezündet wurde. Die heute sichtbaren Resten der Ruine wurden zwischen 1928 bis 1931 freigelegt. 2002 wurde die Ruine wegen losen Steinen und Unfallgefahr umfangreich saniert.