Salzbohrtürme Pratteln / Riburg
Vor noch nicht allzu langer Zeit prägten die Salzbohrtürme die Landschaft zwischen Augst und Pratteln, als man mit dem Auto Richtung Basel dem Rhein entlang fuhr. Früher wurde mittels dieser Bohrtürme das Salz aus rund 100 m Tiefe hervorgeholt. 2008 wurden die letzten zwei Bohrtürme die übrig geblieben sind ins Gebiet „Löli“ in Pratteln als Mahnmal vergangener Zeiten gezügelt. Zwei weitere Bohrtürme stehen im Gebiet „Neumatt“ und drei Bohrtürme direkt bei der Schweizer Rheinsalinen AG in Riburg bei Rheinfelden. Sie stehen alle unter Heimatschutz.
Durch neue Technologien wurden die Bohrtürme überflüssig. Damit im Winter genügend Auftausalz (Streusalz) für die ganze Schweiz bereit stehen kann, wurden zwei mächtige „Saldome“ im Werk Riburg erstellt als Lagerhalle für das weisse Gold. Der erste wurde 2004 erbaut, der „Saldome 2“ wurde 2012 eröffnet. Er kann über 100‘000 Tonnen Auftausalz, bei einer Fläche von 11‘300 Quadratmetern aufnehmen. Mit 120 m Durchmesser ist der „Saldome 2“ der grösste Kuppelbau Europas.